Vollmond und Mondfinsternis am 28.10.2023

um 22:24 Uhr, Sonne und Mond 5° Stier, Merkur und Mars in Opposition zu Jupiter

 

 

Mond 5° Stier

Erde, Fix, Yin

 

Beständigkeit, Komfort, Genuss, Stabilität

Unbeweglichkeit, Sturheit, Materialismus, Trägheit

 

Hals, Nacken, Sinnesorgane, Sakralchakra

Schaffenskraft, Fruchtbarkeit, Körperlichkeit

Erdung und Naturverbundenheit

 

Sonne 5° Skorpion

Wasser, Fix, Yin

 

Faszination, Leidenschaft, absoluter Einsatz, Regenerationsfähigkeit

Kompromisslosigkeit, Zerstörung, Machtmissbrauch, Manipulation

 

Geschlechts- und Ausscheidungsorgane, Wurzelchakra, Solarplexus

Metamorphose, Tod und Wiedergeburt, Sexualität, Intimität

Alchemie, Mystik, Magie

 

Dieser Vollmond ist eine partielle Mondfinsternis, bei der sich der Erdschatten nur teilweise vor den Mond schiebt. Sie ist - wenn das Wetter es zulässt - von Europa aus zu beobachten. Ab 21:35 Uhr beginnt sich ein Teil des Mondes zu verdunkeln, um 22:15 erreicht die Mondfinsternis ihren Höhepunkt, ab 22:53 liegt der Mond nur noch in einem kaum wahrnehmbaren Schatten, der nach Mitternacht ganz verschwindet. Links vom Mond ist der helle Planet Jupiter zu sehen.

Dies ist die letzte einer Serie von Sonnen- und Mondfinsternissen in den Zeichen Stier und Skorpion, die wir in den vergangenen zwei Jahren durchlebt haben. Wenn es sich auch 'nur' um eine teilweise Verfinsterung des Mondes handelt, so hat sie doch im grösseren Zusammenhang eine besondere Bedeutung und kann unerlöste Themen hervorbringen. Einer Mondfinsternis wird aus astrologischer Sicht kein ganz so grosser Einfluss beigemessen wie einer Sonnenfinsternis. Doch auch hier entfalten sich Energie und Wirkung über einen längeren Zeitraum und können tiefgreifende Veränderungen bringen.

Kosmische Stimmung: Schwer.

Die Konfrontation mit ungelösten Themen der vergangenen Jahre ist nun besonders bealstend. Im Weltgeschehen zeigt sich dies insbesondere in den aufflamenden und sich ausweitenden Konflikten um die Kontrolle von wichtigen Ressourcen. Eine Fortsetzung und Verschärfung der Energiekrise bedingt durch territoriale Ansprüche und Kriege kann in manchen bereichen die Versorgungssicherheit gefährden. Diskussionen und Streitfragen um Kosten und Nachhaltigkeit sorgen für weitere Unruhe. Hier bahnt sich zudem ein Stresstest für Finanzmärkte an. Der verbleibende Rest an Stabilität ist bedroht.

Ein technischer Zwischenfall kann weitreichende Folgen haben.

Fanatismus nimmt zu. Kollektive Werte und kulturelle Narrative werden angegriffen und herausgefordert. Im Konflikt um Glaubensfragen und ethische Grundsätze könnte eine Sicherung durchbrennen - mit entsprechenden Auswirkungen.

 

Langsames Loslassen


In  Zeiten des Übergangs zwischen grossen Zyklen, der Geburt eines neuen Zeitalters, konzentriert sich nun alles auf die Aufarbeitung des verhältnismäßig kurzen Zyklus der vergangenen eineinhalb bis zwei Jahre, in dem es um Abhängigkeit und Selbstständigkeit geht, um Kontrolle und Vertrauen, um Intimität, um Geben und Nehmen und Teilen. Es ist auch ein Weg zu mehr innerer Ruhe und Zufriedenheit. Doch die Umstände, diese Zeiten des Wandels, rütteln uns immer wieder auf. Ruhe ist nicht von Dauer. Alles ist im Wandel. Das, was wir als selbstverständlich nahmen, ist nicht mehr, was es war. Das, was uns vertraut war, ist nicht mehr wiederzuerkennen. Wir erkennen nun klar, was wir loslassen müssen. Doch gleichzeitig haben wir ein sehr starkes Bedürfnis, an vertrauten Dingen festzuhalten. Wir brauchen Rückhalt, etwas, worauf wir uns verlassen können. Doch gerade dieser Trost entzieht sich uns. Das, was uns ein Gefühl der Sicherheit gab, ist nicht verfügbar, oder kann uns nicht geben, was wir brauchen. Alles verlagert sich, verschiebt sich, wir müssen immer wieder andere, neue Resssourcen erschliessen.

Konflikte, die jetzt hervorbrechen, zeigen uns, wo wir immer noch zu sehr in alten Mustern verhaftet sind, festgefahrene Gewohnheiten nicht aufgeben wollen - oder uns dessen gar nicht bewusst sind. Es sind vor allem Glaubenssätze, die jetzt herausgefordert werden. Unser Gefühl von Sicherheit, unsere eigene kleine Welt ist bedroht von tiefgreifenden, vielleicht verletzenden Erkenntnissen und Erfahrungen. Doch ist dies eine notwendige Phase der Erneuerung, die uns aus unserer Unbeweglichkeit herausholt. Das schwierige daran ist, dass wir dies alles im Moment als sehr belastend empfinden. Es ist ein schwerfälliger, zäher Prozess. Wir werden mit Dingen konfrontiert, die wir vielleicht nicht wahrhaben wollten, doch werden auch tiefere Motive und Wahrheiten erkennbar. Es fällt nur schwer, diese Erkenntnisse anzunehmen und damit zu arbeiten. Vielleicht handelt es sich um tiefe Einsichten, die wir emotional jetzt nicht verarbeiten können - das braucht einfach Zeit. Doch Vorsicht, es kann jetzt leicht zu emotionalen Entladungen und Überreaktionen kommen. Wenn jetzt etwas plötzlich aufbricht, hervorbricht, geschieht dies gewaltsam. Am schwersten dürfte es sein, wenn die jetzigen Konfrontationen und Einblicke uns in Form von Verrat und Betrug ereilen, und wir mit der tiefen Verletzung von missbrauchtem Vertrauen zurechtkommen müssen. Es kann eine schmerzhafte Wahrheit sein, die sich nun offenbart, doch geht es im Grunde darum, uns von etwas zu lösen, das uns nicht gut tut, das unser Wachstum behindert. Der Glaube an etwas kann zerstört werden, doch dadurch können wir tiefer blicken. Tiefe Emotionen wollen, müssen zum Ausdruck gebracht werden. Dies kann, im Idealfall, sogar eine Offenbarung sein, eine Erfahrung, durch die wir - letztendlich - stärker in uns selbst gefestigt werden.
Es läuft darauf hinaus, dass wir etwas aufgeben werden müssen, weil der Preis einfach zu hoch geworden ist. Weil grosse transformativen Kräfte am Werk sind. Und obwohl vertraute Sicherheiten und altbewährte Gewohnheiten unglaublich stark sind, sind Veränderung und Erneuerung unausweichlich.


Es sind die einfachen, erdenden Dinge, die uns in diesen Herausforderungen Halt und Ruhe geben können. Achtsamkeit, bewusstes wahrnehmen, reichen, schmecken, sehen, hören, und, vor allem, fühlen. So kommen wir in diesem Moment an, können wieder präsent sein, uns selbst spüren. Praktiken wie Qi Gong und Meditation helfen, in unsere Mitte zu finden. Die heilende Kraft der Natur steht uns immer als Rückhalt und Ressource zur Verfügung, und führt uns gerade jetzt den Prozess der Transformation, der Metamorphose so deutlich vor Augen - ein Loslassen, Absterben, Aufgeben, das jedoch die unverzichtbare Grundlage für neues Leben, neues Wachstum bildet. Wenn wir im Aussen keine Ruhe, keinen Frieden, keine Stabilität finden, ist es umso wichtiger, zu lernen, in uns selbst zu ruhen, auf uns selbst vertrauen zu können.

 

Kosmische Wettervorhersage

Dies sind anspruchsvolle, in mancherlei Hinsicht belastende Zeiten. Sonnen- und Mondfinsternis sind  überstanden, wirken jedoch nach. Einige Folgen werden sich erst im Laufe der kommenden Monate in vollem Ausmass zeigen. Dabei werden Dinge aufgearbeitet, die schon längst der Veränderung und Erneuerung bedürfen. Nur ist der Prozess zäh - und vor allem eine Bedrohung für den Staus Quo, für gewohnte und bequeme Umstände.

Am Tag nach der Mondfinsternis dürfte es beunruhigende Nachrichten geben. Vorsicht, Worte können sehr tief verletzen und Schaden anrichten. Ein zorniger Gefühlsausbruch kann Vertrauen zerstören.

Zu Anfang der Woche fällt Veränderung auf einmal leichter. Neue Situationen sind anregend, aufregend.
Am 2. und 3. November stehen schwierige Themen wieder sehr deutlich im Konflikt mit dem, was wir glauben wollen, woran wir festhalten wollen. Gleichzeitig sehen wir uns damit konfrontiert, dass Vernunft und Logik nicht alles erklären können. Gerade erarbeitete Lösungen könnten sich in Nichts auflösen. Das Losslassen von gewohnten Denkmustern und Erklärungsmodellen ist auch in den folgenden Tagen ein sehr grosses Thema.
Ab dem 8. dürfen wir auf ein wenig Stabilisierung hoffen. Enthüllungen bringen am 10. einen besseren Überblick, auch wenn es nicht leicht ist, sich mit den Tatsachen abzufinden.
Achtung, in den Tagen vor dem nächsten Neumond erreicht das Konfliktpotnetial einen Höhepunkt. Die Lage ist äusserst explosiv. Leider gibt es noch keine Entwarnung.


 

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

 

 

Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

 

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