Neumond am 19.05.2023

 

Sonne und Mond 28° Stier

Erde, Fix, Yin, Passiv

Verlässlichkeit, Komfort, Genuss, Körperlichkeit

Unbeweglichkeit, Sturheit, Materialismus, Trägheit

 

Stier: Nacken, Hals, Sinnesorgane

Sakralchakra, Fruchtbarkeit, Erdverbundenheit, Schaffenskraft

Wertschätzung, Genussfähigkeit, Dankbarkeit, Zufriedenheit

Naturerleben, Arbeit mit Düften und Aromen

 

Kosmische Stimmung: Festigend. Während einerseits eine gewisse Entschleunigung stattfindet, Stabilität geschaffen werden kann, verhärten sich andererseits auch Konflikte. In einem äusserst starken Spannungsfeld zwischen persönlichen Interessen, humanitärem Bewusstsein und Wohlstand ist die zentrale Frage, wie lebenswichtige Grundlagen erschaffen und erhalten werden können.

um 17:53 Uhr, Sonne und Mond 28° Stier, Jupiter im Stier, Merkur direkt, Mars, Jupiter und Pluto in Spannung u.v.m.

 

Ein Neumond im Stier. Ruhig, friedvoll, gemütlich. Wenn es nur ein einfacher Neumond im Stier wäre... Diese Tage sollten eine gewisse Entschleunigung bringen, und idealerweise eine anständige Portion Gelassenheit. Denn es ist wieder einiges los!

Jupiter ist gerade eben, am 16. Mai, im erdverbundenen Zeichen Stier angekommen. Eine deutliche Änderung der Zeitqualität, eine gewisse Beruhigung. Alle Angelegenheiten rund um Geld, Besitz und Komfort, aber auch um natürliche Ressourcen, Landwirtschaft, Nahrungssicherheit, Lebensgrundlagen an sich finden ein ganzes Jahr lang stärkere Betonung. Nachdem der aufsteigende Mondknoten nun schon bald den Stier verlässt, wird dafür gesorgt, dass diese Themen weiterhin im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.

 

Dieser Neumond kündet einerseits von einem Neuanfang, andererseits sind wir auch in diesen Bereichen dabei, ein Kapitel abzuschliessen. Wir spüren nun verstärkt das Bedürfnis nach Stabilität, nach Verlässlichkeit. Wir sehnen uns nach Ruhe. Doch die Voraussetzungen haben sich geändert, die Zeiten sind unsicher. Wir können uns nicht mehr auf die gewohnten Sicherheiten verlassen. Wir werden wir uns wohl selbst eine neue Basis schaffen müssen. Was ist dabei wirklich wichtig? Hier laufen die Fäden zusammen:

Merkur hat seine Phase der Rückläufigkeit gerade beendet. Die verganenen drei bis vier Wochen haben uns auf die neue Betonung der Themen des Stiers vorbereitet: eine Auseinandersetzung damit, was wirklich von Wert ist, was wir schätzen, was unserem Leben als Grundlage dient. Vor allem ist es jetzt wichtig, nach den gewonnenen Einsichten zu handeln, Gelerntes in die Praxis umzusetzen.  Bis Ende des Monats sind wir in erster Linie damit beschäftigt, Fragen und Aufgaben der vergangenen Wochen zu lösen und zum Abschluss zu bringen, bevor wir Neues anfangen. Wie schaffen und erhalten wir uns eine stabile Lebensgrundlage? Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema.

 

Die so starke Betonung von Ressourcen, Umwelt, Besitz und Finanzen kann bestehende Krisen vorerst noch deutlich verstärken, in den Vordergrund rücken. Dies kann besonders in Landwirtschaft und Umwelt und am Finanzsektor spürbar werden. Damit sollte ein Problembewusstsein einhergehen, das letzendlich andere Perspektiven eröffnen kann. Wir sollten über den Horizont hinausblicken, die Lage als Ganzes betrachten. Idealerweise werden im kommenden Jahr Zusammenhänge besser verstanden und eingeordnet, werden fachliche Grenzen, Zuständigkeiten und Eigeninteressen zunehmend überwunden.

 

Im persönlichen Bereich stehen wir vor der Aufgabe, so gut wie möglich für uns selbst zu sorgen. Ein Dasein als 'Selbstversorger', indem man alles, was man braucht, selbst anbaut, selbst herstellt, birgt immer grössere Herausforderungen: das Wetter und die klimatischen Bedingungen erschweren solche Projekte sogar hier, in mitteleuropäischen Gebieten. Und natürlich kann das nicht für jeden die Lösung sein. Trotzdem betont die Astrologie immer wieder, dass wir die Erfüllung unserer Bedürfnisse so gut wie möglich selbst in die Hand nehmen sollten. Dadurch können nicht nur neue Zugänge enstehen, wir finden wieder einen direkteren Bezug zu dem, was wir zum Leben brauchen. Auch können sich so Gemeinschaften bilden, in denen Ressourcen geteilt, gemeinsam erschlossen, zur Verfügung gestellt werden.

 

Eine optimale Entfaltung dieser Energie kann uns über das kommende Jahr zu einer selbstverständlichen Naturverbundenheit führen, uns sogar zu einem Urvertrauen zurückfinden lassen, dass die Natur uns alles bietet, was wir brauchen. Und dabei kann die Wertschätzung dessen, was wir haben, eine neuen Entdeckung der Langsamkeit bringen, ein Bewusstsein, dass Wachstums- und Reifungsprozesse ihre Zeit brauchen. Diese Zeit bietet eine gewaltige Chance, wieder Frieden zu finden im Einklang mit der Natur. Doch auch wenn wir dieses Ideal anstreben, birgt der Weg grosse Herausforderungen, sind ungewöhnliche Zugänge und andere Sichtweisen gefragt.

 

Doch gerade jetzt, zu Beginn dieses neuen Abschnitts, verdeutlicht sich der grosse Konflikt zwischen einer innovativen Zukunft und den gewohnten Sicherheiten, zwischen Umwälzung und Erneuerung und dem Bedürfnis nach Stabilität. Die Einflüsse der Sonnenfinsternis zeigen nun konkrete Folgen. Ereignisse und Anstösse, die vor einem Monat ihren Ausgang genommen haben, werden nun zu konkreten Tatsachen, zu Zuständen, mit denen wir leben und arbeiten müssen. Dinge, die in Bewegung geraten sind, oder die wir selbst ins Rollen gebracht haben, können ganz plötzlich konkrete Formen annehmen. Wir stehen vor der gewaltigen Herausforderung, eine nahezu unkontrollierbare Beschleunigung technologischer und wissenschaftlicher Entwicklungen, Möglichkeiten und Utopien mit unserem erdgebundenen Dasein, unserer Körperlichkeit und den daraus resultierenden Bedürfnissen in Einklang zu bringen, oder zumindest eine Art Brückenschlag zu schaffen. Die unkontrolliernbare Eigendynamik unserer eigenen Visionen verlangt nach Erdung - sogar der Konflikt zwischen dem Erdzeitalter, von dem wir uns nach und nach verabschieden, und dem Luftzeitalter, das so rasch hereinkommt, äussert sich jetzt besonders stark. Vielleicht finden daher das Materielle, das Körperliche, sowie unsere Beziehung zur Erde gerade eine so starke Betonung - damit wir nicht ganz darauf vergessen.

 

Wo sich die Energien einerseits zu beruhigen und zu festigen scheinen, baut sich gerade ein übermächtiges Spannungsfeld auf, das erst nach Neumond so richtig in Kraft tritt. Wo wir erst noch abwartend, zurückhaltend, auf Sicherheit bedacht waren, entschliessen wir uns zu einem mutigen Schritt, fordern praktisch das Schicksal heraus - und sehen uns mit übermächtigen Kräften konfrontiert. Hier besteht die Gefahr der Selbstüberschätzung. Vielleicht stehen wir sogar so sehr unter Druck, sind in einer Zwangssituation und müssen auf Konfrontationskurs gehen. Doch ist es notwendig, uns abzusichern. Idealerweise schaffen wir es, die Lage in Ruhe zu betrachten, genau zu überlegen, worauf wir uns einlassen und uns Rückendeckung zu verschaffen. Was haben wir zu verlieren? Was wollen wir gewinnen? Wie hoch ist der Einsatz? Doch kann es durchaus sein, dass wir jetzt die Konfrontation eingehen müssen, um uns zu behaupten, uns zu beweisen - doch dahinter steht der Wunsch nach Selbstverwirklichung. 

 

Auch jetzt können wir am besten mit den Energien und Spannungen umgehen, indem wir Ruhe und Erdung finden, vielleicht beim Gärtnern, bei Spaziergängen in der Natur, in Praktiken wie Qi Gong. Achtsamkeit und bewusste Wahrnehmung können uns zu uns selbst und zu grösserer Ruhe führen. Indem wir bewusst wahrnehmen, riechen, schmecken, hören, erspüren, bleiben wir im Moment, können die eifachen Dinge bewusst schätzen und - wo immer es geht - geniessen.

 

 

Verhärtung der Fronten

Druck baut sich auf und verstärkt sich. Es vollzieht sich ein Wechsel von Defensiv zu Offensiv. Eine Gegenüberstellung, ein Kräftemessen ist die Folge, wobei sich die Situation einerseits verschärft, insgesamt aber auch ganz schön festgefahren ist. Eine direkte und kompromisslose Konfrontation über Ressourcen ist wahrscheinlich. Dies kann sich im Kriegsgeschehen und in den aktuellen internationalen Auseinandersetzungen nochmals zuspitzen, bis eine Pattsituation erreicht ist.

Territoriale Fragen und Besitzansprüche dürften jetzt mit noch grösserer Unnachgiebigkeit verfolgt werden. Keiner der Beteiligten kann nachgeben.

 

Ausserdem kommt der Konflikt zwischen Klimathemen und dem Erhalt der Wohlstandsgesellschaft zum Ausdruck. Klimaaktivismus kann verstärkt zu Auseinandersetzungen führen. Auch dürfte sich das Spannungsfeld zwischen innovativen Technologien und fossiler Energie sehr deutlich zeigen - und wie stark finanzielle Interessen die Themen Umwelt und Klima beherrschen. Es sollten jetzt durchaus neue Ansätze und Initiativen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit entstehen und in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken, allerdings werden daraus Kontroversen entstehen.

 

Auch das Thema künstliche Intelligenz wird erneut provozieren, könnte auf leidenschaftlichen Widerstand treffen. Der Widerspruch zwischen menschlicher Natur, artifiziellem Bewusstsein und neuen wissenschaftlichen Möglichkeiten zeigt sich immer stärker. Vielleicht können hier neue Arbeitsansätze unter grösserer Berücksichtigung von Mensch und Natur entstehen.

 

Dieser Neumond und die darauffolgende Woche kann eine grosse Prüfung oder sogar eine Zerreissprobe für konservative Finanzmärkte bringen. Stabilität kann kaum noch geboten werden, die Vertrauenskrise erstreckt sich über viele Bereiche.

Ganz allgemein ist die Lage prekär mit riskanten, stark provokativen Tendenzen. Dies dürfte jetzt allerdings eher zu einem längerfristigen, verbissenen Kräftemessen führen, plötzliche Entladungen und Entscheidungen sind eher nicht zu erwarten. 

 

 

Wie geht es weiter?

Schon gleich am Samstag können wir einen Schub Selbstbewusstsein und Willenskraft erfahren - gleich nach Vollmond dürften alle es plötzlich für ganz selbstverständlich halten, ihren Willen durchzusetzen und sich vielleicht auch ein weinig in Szene zu setzen. Und am Sonntag wird die Stimmung lebhafter, kontaktfreudiger, es tut sich wieder mehr. Insgesamt könnten sich wieder mehr Aktivität, Freude und Unternehmungslust verbreiten.

Das darauffolgende Wochenende kann eine bedeutungsvolle Probe für unsere Willenskraft bringen. Können wir uns behaupten, für unsere Interessen einstehen ohne dabei zu egoistisch zu sein? Wie schaffen wir es, nicht von anderen abhängig zu sein, aber trotzdem den nötigen Rückhalt zu haben?

Um den 28. herum werden wir es mit Hürden und Verzögerungen, vielleicht sogar mit Rückschlägen zu tun haben. Wir sind gefordert, Verantwortung zu übernehmen. Dies könnte auch eine Ermahnung sein, die Dinge nicht zu leicht zu nehmen und ausserdem authentisch zu bleiben.

Anfang Juni, kurz vor Vollmond, wird unser kollektiver Weg ganz besonders betont. Ressourcen, Nachhaltigkeit, Umwelt, Ernährungssicherheit aber auch der Finanzbereich dürften die dominierenden Themen sein. In welche Richtung steuern wir? Wie sieht der Plan aus? Wir sollten nun einen besseren Überblick gewinnen.

 

"In der Wertschätzung und Dankbarkeit für die schönen Dinge des Lebens finde ich Ruhe und Zufriedenheit"

 

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

 

Kommentare sind sehr willkommen! Damit ich antworten kann, sende bitte eine Mail an info@ilomina.com

 

Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

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