Merkur rückläufig im Stier

Rückbesinnung

vom 21. April bis 15. Mai,  spürbar von der 2. Aprilwoche bis Ende Mai, Anfang Juni

 

Ab dem 07. April beginnt wieder eine Zeit, in der wir uns darauf einstellen sollten, dass wir uns mit denselben Themen, Aufgaben und Fragen mehrmals bzw. über einen längeren Zeitraum auseinandersetzen werden. Insbesondere vom 21. April bis zum 15. Mai sollte man keine Verträge abschliessen, keine grösseren Entscheidungen treffen, ohne alles mehrmals äusserst gründlich überlegt und überprüft zu haben. Und auch dann sollte man mit endgültigen Abschlüssen und bindenden Vereinbarungen möglichst bis nach Mitte Mai, eher sogar bis Juni warten. Dies gilt besonders für finanzielle Angelegenheiten, den Kauf oder das Veräussern von Besitz oder, ganz allgemein, für langfristigere Planungen.

Wir sollten uns während dieser Wochen auf Missverständnisse und Komplikationen einstellen, Verzögerungen einplanen. Kleinigkeiten können uns dabei helfen, Unannehmlichkeiten zu vermeiden: Im Zweifel immer nachfragen und alles möglichst klar und ausführlich darlegen. Lieber etwas mehr Zeit nehmen, das erspart späteren Ärger. Texte und E-mails genau prüfen, Termine lieber zweimal abstimmen. Immer Kopien und Backups machen.

 

Doch insgesamt ist es nun gar nicht so einfach, richtig verstanden zu werden oder wirklich nachzuvollziehen, was gemeint ist, da wir gerade stärker in unsere eigene Sichtweise, in unsere subjektive Wahrnehmung verankert sind. Doch es beginnt nun gewissermassen eine kollektive Achtsamkeitsübung. Denn wenn die Dinge einfach nicht funktionieren wollen, liegt darin eine Aufforderung, erst einmal inne zu halten und sich damit zu befassen, was wir eigentlich gerade machen und worum es geht. Uns auf die grundlegenden Dinge zu besinnen. Uns zu fragen, wo unsere Prioritäten liegen. Es ist eine Phase der Entschleunigung in einer sich rasant verändernden Welt.

 

Denn dies ist eine Zeit der Rückbesinnung. Das Gebot der Einfachheit. Die Dankbarkeit für das, was wir haben. Zeit für Zufriedenheit, die uns das Leben geniessen lässt. Was ist Zufriedenheit? Wann können wir dankbar sein? Sind es nicht die ganz einfachen Dinge, das, was wir gerne als selbstverständlich hinnehmen, die entscheidend sind für unsere Lebensqualität?

Wenn alles zuviel wird, worauf greifen wir als erstes zurück, um wieder einigermassen zur Ruhe zu kommen? Sind es nicht die kleinen Dinge des Lebens? So simpel, und doch so essentiell, wie ein Geschmack, ein Duft, eine Berührung? Ein ruhiger, ungestörter Ort?

 

Und doch stellen sich kompliziertere Aufgaben, in einer Welt, die nicht mehr viel Stabilität kennt. Unsere Wertvorstellungen, unser Wertsystem, wird in Frage gestellt, auf persönlicher Ebene wie kollektiv. Was bedeuten uns finanzielle Absicherung und Besitz? Was sorgt ausserdem noch für eine gewisse Stabilität im Leben, was brauchen wir für unsere persönliche Sicherheit? Was brauchen wir tatsächlich, um bequem leben zu können, uns wohl zu fühlen? Wann sind in dieser Hinsicht unsere Grundbedürfnisse abgedeckt, und inwiefern geht es hier tatsächlich um materielle Dinge? Worauf können wir vertrauen? Gibt es noch etwas, worauf wir uns verlassen können? Was können wir noch tun, um unsere eigene Versorgung sicherzustellen?

 

Doch andererseits ist es gerade das Vertraute, unser Bedürfnis nach Stabilität, dass uns in unserer eigenen kleinen Welt festhält. Greifen wir nur aus Gewohnheit immer wieder auf die selben Sachen, die selben Prinzipien zurück? Meist fallen wir in Gewohnheiten und Muster zurück, weil es uns ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, und versäumen dabei, neue Möglichkeiten zu sehen, die neue Erfahrungen bringen. Manchmal glauben wir, den Rückhalt des Gewohnten, des Altbekannten zu brauchen, und dabei halten wir uns nur selbst davon ab, auf eigenen Füssen zu stehen, andere Wege zu gehen. Oft ist es Gewohnheit, Bequemlichkeit, die uns Dinge immer auf dieselbe Weise erledigen lässt. Ist das tatsächlich der beste Weg, oder wollen es nur lieber nicht riskieren, etwas anderes auszuprobieren?

Dies ist eine Phase, in der wir gefordert sind, deutlich flexibler in unseren Ansichten, in unserer Denkweise zu werden, und unsere festgesetzten Meinungen zu überdenken. Wir erfahren, wo wir einfach etwas zu unbeweglich sind und Neues lernen sollten. Gleichzeitig sind wir aufgefordert, uns ganz bewusst auf unsere unmittelbare Erfahrung, unsere unmittelbare Wahrnehmung zu konzentrieren. Vielleicht geht es sogar darum, festen Boden zu finden um auf eigenen Füssen zu stehen, gut auf uns selbst acht zu geben für unsere eigenen Bedürfnisse aufzukommen. Doch dafür könnte es nötig sein, unsere Vorstellung von Sicherheit, im Sinne von Absicherung, zu überdenken.

 

Es ist gewissermassen ein Luxus, sich ausgiebigen philosophischen Betrachtungen zu den grundlegenden Fragen des Lebens zu widmen. Doch jetzt, insbesondere nach der Sonnenfinsternis am 20. April, werden wir von der Astrologie dazu aufgefordert, uns Zeit zu nemen, und uns diesen Luxus zu gönnen. Vielleicht geht es einfach nur darum, ganz bewusst durch das Leben zu gehen, wahr zu nehmen. Achsamkeit bedeutet, auch den ganz einfachen Dingen Aufmerksamkeit zu schenken, ganz bewusst, ja andächtig zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu riechen, zu ertasten und fühlen... und dies mit einer kindlichen Neugier zu tun, die alles zu einem Erlebnis macht, uns Neues entdecken lässt. Uns gleichzeitig im Jetzt erdet, wieder in unseren Körper bringt, in einer Besinnung auf unsere unmittelbare sinnliche Wahrnehmung. Denn gerade auf unsere Körperlichkeit, auf unsere Verbindung zur Natur, sollten wir in dieser bewegten Zeit nicht vergessen, auch sie müssen wir vielleicht neu entdecken, erspüren. Wir sollten uns wieder darauf besinnen, die Dinge, das Leben an sich, ganz bewusst zu erfahren. Dem, was wir so oft als selbstverständlich betrachten, Wertschätzung entgegen zu bringen. Dankbarkeit zu üben. Zufriedenheit bedeutet Lebensqualität. Vielleicht können wir darin ein Stück Stabilität finden, indem wir uns wirklich am Leben freuen, und die Gabe entdecken, in uns selbst zu ruhen.

 

 

Märkte und Ressourcen

Dies dürfte eine Zeit sein, in der Finanzmärkte auf ihre Stabilität geprüft werden. Besonders in konservativen Anlagebereichen könnte es jetzt zu einer Trendumkehr kommen. Auch ist Bewegung in Cryptowährungen zu erwarten - in dieser Sparte jedoch eher erst im Mai und Juni. Doch die Basis, die Grundlage des Finanzsektors sollte nun genauer betrachtet werden. Braucht es andere Zugänge? Eine grosse und ausschlaggebende Frage ist: wo haben wir es noch mit konkreten, greifbaren Werten zu tun? Im Übergang zum Luftzeitalter verschiebt sich auch das Konzept "Geld" sehr rasch in den virtuellen Raum. Hier dürfte es um ein kollektives Umdenken und Umlernen gehen. Das altbewährte Prinzip "Was es wiegt, das hat es" dürfte ausgedient haben.

Business as usual funktioniert jetzt nicht so richtig, vieles wird in Frage gestellt werden. Es könnte sich nun in der Praxis immer deutlicher zeigen, dass ein Zurück zu den altgewohnten Methoden keinen Sinn mehr macht. Dies erfordert einen allgemeinen Lernprozess. Wo stecken wir aus Gewohnheit und Bequemlichkeit in bestimmten Praktiken und Handlungsweisen fest, wo wird immer wieder auf vertraute Abläufe zurückgegriffen, weil es immer so gemacht wurde, weil es bekannt ist und dadurch Stabilität und Kontinuität vertmittelt? Im selben Zeitraum sollte auch das Thema Ressourcen wieder in den Mittelpunkt rücken, auch hier geht es um grundlegende Fragen und letztendlich um ein Umdenken. Energiepreise und Verfügbarkeit stehen zur Diskussion. Ausserdem dürfte es vor allem um eine Auseinandersetzung mit nachwachsenden Ressourcen sowie um die Nachhaltigkeit von Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion gehen.

 

Bei allen Arten von Informationen, Nachrichten, Content jeglicher Art, geht es verstärkt um die Überprüfbarkeit, den Realitätsbezug - sicher auch in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz. Es ist Zeit, zu hinterfragen, zu prüfen, vielleicht andere Qualitätskriterien zu finden. Sehr wahrscheinlich wird es nun umfassende Diskussionen zu dem geforderten Entwicklungsstopp für KI Anwendungen, den Pluto im Wassermann uns schon so rasch präsentiert hat, geben. Es geht sicher auch darum, aus den jetzigen Entwicklungen zu lernen, auch hier die Dinge eher etwas zu verlangsamen und ganz grundsätzlich zu hinterfragen.

 

Vom 01. auf den 02. Mai, in unserer mitteleuropäischen Zeitzone praktischerweise über Nacht, sollte es wertvolle neue Einsichten und Erkenntnisse geben. In der zweiten Maihälfte wird die Betonung der Themen rund um finanzielle und materielle Stabilität noch stärker. Das Gelernte sollte umgesetzt werden. Der endgültige Impuls für Veränderung, für eine neue Richtung ist allerdings erst Anfang Juni zu erwarten.

 

Im grossen wie im Kleinen geht es um die Betrachtung von Lebensgrundlagen und Wertvorstellungen. So sollten wir uns kollektiv mit der Basis unserer Wohlstandsgesellschaft und deren Nachhaltigkeit auseinander setzen. Im persönlichen Bereich befassen wir uns einerseits mit ganz konkreten Überlegungen zu finanziellen Rücklagen und ähnlichen Absicherungen, während diese Zeit uns andererseits dazu anhält, darüber nachzudenken, was wir wirklich brauchen, um zu mehr Gelassenheit und Zufriedenheit zu finden. Was macht das Leben lebenswert?

 

 

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

 

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Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

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