Saturn quadrat Uranus 2. Akt

Unbequem

exakt am 18.02., 14.06., 24.12. 2021 in Wassermann und Stier, prägend bis ins nächste Jahr

Die Spannungen und Konflikte dieses Jahres: dies ist ein längerer, auch etwas träger Einfluss, der aber letztendlich durch Druck und Reibungen Veränderung erzwingt, wie durch eine langsame Erosion oder durch den langen Prozess, der einem Vulkanausbruch vorausgeht. Dabei kann es immer wieder zu Ausbrüchen und Umbrüchen, zu Bruchstellen kommen. Mitte Juni ist dieser Aspekt wieder exakt, ein neuer Höhepunkt wird erreicht.

Wahrscheinlich spüren wir alle die unterschwellige Wirkung: alles ist ein wenig anstrengender, wir spüren mehr Zeitdruck, es kann eine sehr frustrierende Wirkung haben, wenn wir das Gefühl haben, dass einfach nichts vorangeht. Es belastet die Nerven und unsere mentale Verfassung.

 

Vieles ist in Bewegung, vieles hat sich in diesem Jahr schon getan, und nun sind wir in einer Phase, diese neue Ordnung und unser Sozialleben zu revidieren. Neue Entwicklungen wollen eingeordnet und realistisch eingeschätzt werden. Widersprüche beschäftigen uns. Neue Strukturen stören und verändern das Selbstverständliche und Vertraute, rütteln an unseren Wertvorstellungen, an unserer Sicherheit. Hier baut sich eine emotional stark belastende Spannung auf - und wieder stehen unsere ganz persönlichen Bedürfnisse gegen die gesellschaftlichen Notwendigkeiten. Wir spüren die Instabilität, und das verunsichert. Gleichzeitig spüren wir Zwänge und wollen sie loswerden. Wir wollen unseren Spass, wollen einfach tun, was uns gefällt. Bindende Vorschriften, die Umstände oder die Konsequenzen hindern uns daran oder erschweren es uns. Diese Spannung lässt sich nur über einen unbequemen Prozess der Veränderung lösen. Unbequem deshalb, weil wir zwar unbedingt Neues wollen, Veränderung und Freiheit herbeisehnen, aber eigentlich nicht bereit sind, dafür auch loszulassen, aus unserer Komfortzone herauszukommen, Veränderungen in unserem ganz persönlichen Bereich zuzulassen.

Unter den begleitenden Einflüssen neigen wir dazu, eher selbstbezogen zu sein, uns um die schönen Dinge des Lebens zu kümmern, und unangenehmen Tatsachen und Konsequenzen eher auszuweichen. Gerade diese Form von Reatlitätsflucht könnte für Chaos sorgen. Im besten Fall finden wir neuen Mut und gehen beherzt den Weg, der auch kollektiv eine harmonische Zukunft bringt - wie immer das aussehen mag. Ein Reibungspunkt liegt darin, dass jeder einzene in dieser Zeit der Umbrüche besonders wichtig ist und etwas bewirken kann, gleichzeitig aber auch den gemeinschaftlichen Interessen und Zielen echten Schaden zufügen kann. Die Fehlertoleranz ist sehr gering.

 

Das höchste Ziel dieses Sommers ist es, mit Integrität und Verantwortungsbewusstsein Neues zu bringen, nachhaltige Veränderung zu bewirken. Gleichzeitig können wir die neuen gesellschaftlichen Normen jetzt sinnvoll überarbeiten. Im grossen Zusammenhang spielen auch nach wie vor vor Überzeugungen und Meinungen, Nachrichten und Informationen eine bedeutende Rolle, wie auch die Glaubwürdigkeit, Täuschungen und Verfälschungen, Vorurteile, Diskriminierung und Gerechtigkeit. Spannungen treten wieder stärker zutage. Aus Angst, an Einfluss zu verlieren, setzen sich etablierte Kräfte in allen Bereichen immer stärker zur Wehr, versuchen, ihre Positionen abzusichern und zu bestärken. Der Druck des Umbruchs baut sich langsam, aber beständig auf. Währenddessen ringen wir um einen neuen 'Code', um neue gesellschaftliche Übereinkünfte. Gerade diese unverzichtbaren Grundlagen des Zusammenlebens werden geprüft, Kritik und Zerreissproben ausgesetzt, neu erfunden, während wir gleichzeitig am liebsten alles ablehnen, uns stur stellen und zu festgefahrenen alten Gewohnheiten zurückkehren möchten. Wie bereits erwähnt: aus astrologischer Sicht kann es solch ein Zurück nicht geben. Es gibt nur diese Neue Normalität. Allerdings ist es an uns, diese zu gestalten und überhaupt zu ermöglichen, sie während der kommenden Monate umzugestalten. Dabei müssen wir Vertrautes loslassen. Dies fällt gerade besonders schwer.

 

Wir dürften - persönlich und kollektiv - in diesen Tagen noch stärker spüren, was wir endlich loslassen und ändern sollten. Bei vielen Dingen hat das vergangene Jahr gezeigt oder bewusst gemacht, dass sie nicht so toll funktionieren, nicht krisenfest oder verlässlich sind. Auf gesellschaftlicher und politischer Ebene geht es besonders um eine radikale Kurskorrektur bei Themen, die eigentlich seit Ende der 80er Jahre auf dem Plan stehen: Umweltthemen wie Klima und Energiegewinnung/Atomenergie, gesellschaftliche Entwicklungen in Zusammenhang mit technischem Fortschritt und Veränderungen der Arbeitswelt, Gleichstellung, politische Richtungen die sich daraus ergeben. Jetzt entsteht mehr und mehr Druck, Lösungen zu finden und Veränderungen auch tatsächlich durchzusetzen.

Wir müssen gemeinsam mit diesen Spannungen arbeiten und handeln, um Änderungen in den betreffenden Bereichen zu bewirken, auch wenn es unbequem ist und sogar unsere gewohnte Welt auf den Kopf stellt.

 

Sogar dann, wenn wir unbedingt verändern wollen, uns richtig dahinterklemmen, kann diese Zeit frustrierend sein. Vieles trifft auf Widerstand. Einerseits, weil Altes nicht weichen will. Andererseits werden unsere Bemühungen geprüft, und nur das, was bestehen kann, kommt durch. Bei aller revolutionären Ungeduld werden wir immer wieder in realistische Schranken verwiesen. Durch diese Verzögerungen sollten wir genauer prüfen, was letztendlich Sinn macht und dauerhaft funktionieren kann.

Diese Zeit bringt geniale Ideen, besondere Innovationen. Die Schwierigkeiten bei der Umsetzung sind der Reality Check, sie sollen sicherstellen, dass es auch was bringt. Letztendlich lernen wir auch, dass wir nicht alles über Bord werfen können. Wir brauchen beides: verlässliche Strukturen und Freiraum, Erfahrung und neue Ideen.

 

Besonders geeignet: Gelassenheit üben, die alte Weisheit beherzigen: "Gib mir den Mut, das zu ändern, was ich ändern kann, gib mir die Gelassenheit, zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann, und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Dabei aber auch die unangenehmeren Dinge/Pflichten angehen, aber neue Zugänge und Lösungen suchen; nichts erzwingen, Hindernisse und Rückschläge als Hinweise und Chancen betrachten; Vorsicht vor Überanstrengung - sich auch ausreichend Ruhe gönnen, die Nerven stärken (Nährstoffe, Entspannung, Qi Gong...)

Betroffene Bereiche/Themen: Gesellschaft, Fundament, Struktur, Skelett, Nerven, Ideen, Aufbruchstimmung, mentale Strukturen, Ressourcen, Traditionen, Sicherheit, Neuerungen, Revolution, Realitätsbezug, Machbarkeit, Respekt, Verantwortung, Konsequenzen, Erfahrung, Innovation, Individualismus, Freiheit, Umdenken, Technologie, Nachhaltigkeit, Ressourcen, Erfindungen, Landwirtschaft und Ernährung, der virtuelle Raum, Rebellion, Einschränkung, Realtität, Körper, Geist, Spannungen, gemeinsame Grundlagen, Kurskorrekturen

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

Folge Ilomina Astroshorts @IlominaA auf Twitter für aktuelle kurze Zwischenberichte und Tipps

 

Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0