Wintersonnenwende 2022

Ernsthafte Ansätze

am 21.12.2022 um 22:49 Uhr, Sonne 0° Steinbock in Aktion mit Jupiter, Mars in Kooperation mit Chiron

Wenn die Sonne das Zeichen Steinbock betritt, erleben wir in der nördlichen Hemisphäre die längste Nacht, den kürzesten Tag. Der Winter ist an sich eine karge Zeit, in mancher Hinsicht eine Zeit der Entbehrungen und der Einschränkungen. Das lässt sich direkt auf die astrologischen Qualitäten übertragen: es fehlt an Leichtigkeit, es macht sich eine ernstere, im Extremfall sogar depressive Stimmung breit. Und doch finden sich hier unverzichtbare Qualitäten wie Durchhaltevermögen, Beständigkeit, Lebenserfahrung. Das, was wir in harten Zeiten lernen, gibt uns ein Grundgerüst, mit anspruchsvollen Situationen umgehen. Wir lernen dabei auch, dass es manchmal nötig ist, einfach durchzuhalten, nicht aufzugeben, um wieder erfreulichere Zeiten erleben zu können. Das, was unter hohen Anforderungen und schwierigeren Bedingungen entsteht, ist oft besonders haltbar. Oder wir erfahren durch eine Zeit der Entbehrung, was wirklich wichtig ist, was von Dauer ist, worauf wir bauen können. Eine Besinnung auf das Grundlegende.

 

Diese ernsthafte und ausdauernde Energie begleitet uns in die kommende Saison. Astrologisch gibt sie die Grundstimmung für die nächsten drei Monate vor. Somit wird sie uns durch die vielleicht herausfordernste Zeit des nächsten Jahres bringen. Gleichzeitig ist da auch ein neuer Impuls, ein Aufbruch, ein Drang, loszulegen, etwas in Bewegung zu bringen. Doch können wir die Dinge jetzt sehr realistisch einschätzen, und es entsteht das Bewusstsein, dass ganz schön viel Arbeit auf uns zu kommt, dass alles wohlüberlegt und gut fundiert sein sollte. Daraus kann sich eine gewisse Zerissenheit ergeben: sollen wir jetzt Gas geben und die Dinge einfach in Angriff zu nehmen, oder braucht es da noch Zeit und Vorbereitung? Einerseits ist dieser Handlungsimpuls, dieser Aufbruch kein ganz neuer, sondern geht es in vieler Hinsicht um einen zweiten Anlauf bei Projekten und Vorhaben, mit denen wir uns bereits zwischen Mai und Oktober beschäftigt haben. Ausserdem rücken neue Vorhaben zwar wieder stärker in den Vordergrund. Insgesamt befinden wir uns jedoch immer noch in einer Zeit, in der wir unsere Ziele und Ambitionen hinterfragen, unsere Richtung verändern oder anpassen. Und so geht es erst im letzten Drittel des Januar wieder voran, dann kommen unsere Projekte in Gang.

Denn insgesamt gehen wir in ein neues Jahr, das gewaltige Unbrüche bereithält (dazu bald mehr), doch müssen wir auf persönlicher Ebene noch einiges überdenken, uns neu orientieren, neu aufstellen.

 

Dies dürfte es tatsächlich eine Zeit der Einschränkungen sein. Es wird gespart, es herrscht Mangel. Wir müssen uns in vielen Bereichen zurücknehmen. Auch hier das Spannungsfeld: wir wollen aber etwas Neues, es soll wieder ertwas weitergehen. Und vor allem wollen wir uns nicht einschränken lassen, wollen keine Vorschriften akzeptieren. Es besteht ziemliches Konfliktpotential, wo sich entweder Eigensinn und Egoismus oder echter Pioniergeist einerseits gegen Autoritäten stellen, andererseits die harte Realität überwinden wollen. Genau da liegt Potential für andere, neue Zugänge und Lösungen, aber auch Ungeduld und Zündstoff.

Es dürfte ein Tauziehen geben zwischen bestehenden Autoritätspersonen, Machthabern, Institutionen, und neuen Visionären und Leitfiguren, vielleicht sogar Helden, neuen, innovativen Ansätzen und Ideen, aber auch grossen Aktionen. Bewährte, traditionelle Strukturen stehen gegen neue Ideale und Initiativen.

Vielleicht als Ausgleich zum Konflikpotential können die nächsten Monate eine konstruktive Auseinandersetzung mit alten Wunden und Schwächen bringen. Wo die Bereitschaft besteht, sich mit den entsprechenden Themen auseinanderzusetzen, können in dieser Zeit Provokationen, Beleidigungen und Kränkungen ausgebügelt, ein gemeinsames Einverständnis erreicht werden. Gespräche und Verhandlungen haben gute Voraussetzungen, können Klärung und sogar Versöhnung bringen. DieThemen Grenzen und Abgrenzung einerseits, Dialog und Austausch andererseits sind auf der Weltbühne wie auch in unserem persönlichen Leben und Erleben von zentraler Bedeutung.

 

So macht sich zwar eine Aufbruchstimmung bemerkbar, doch sollten wir uns im Klaren sein, dass der Weg erst einmal ein anspruchsvoller und streckenweise beschwerlicher sein kann. Am besten setzen wir uns sehr konkret mit den jeweiligen Bedingungen und Anforderungen auseinander, um ganz bewusst und möglichst gut vorbereitet einen Schritt nach dem anderen zu machen. Wir sollten die Konsequenzen bedenken und abschätzen, anstatt vorschnell loszulegen. Hier bieten sich die Voraussetzungen, eine - den Umständen entsprechend - solide Basis zu schaffen für den Aufbruch in neue, aufregende Zeiten und Herausforderungen. Idealerweise sind Ehrgeiz und Ausdauer, gepaart mit Verantwortungsbewusstsein, Mut und einer ordentlichen Portion frischer Energie unsere Begleiter.

 

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

 

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Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

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