Merkur rückläufig in Zwillingen und Stier 2022

Geprüfte Flexibilität

vom 10.05. bis 03.06.2022 in Zwillinge und Stier, spürbar von der letzten Aprilwoche bis Mitte Juni

 

Es ist wieder soweit: Merkur ändert die Richtung, oder zumindest sieht es aus irdischer Perspektive so aus. Dabei kann der kosmische Bote für Verwirrungen sorgen, weil sein Einfluss einfach stärker wird. Die Dinge scheinen hektischer, alles will gleichzeiteig erledigt werden. So kann es uns zumindest vorkommen, während wir versuchen, mit all den Informationen und Aufgaben zurecht zu kommen. Genau dabei kann es jetzt vermehrt zu Flüchtigkeitsfehlern und Missverständnissen kommen, oder sogar zu Totalausfällen, zum Beispiel in der Datenübertragung, auf unserem Laptop, aber auch bei Fahrzeugen und in Verkehrssystemen. In dieser eher angespannten und ereignisreichen Zeit, unter dem Einfluss einer Sonnen- und Mondfinsternis, könnte dies für weitere Komplikationen sorgen, oder praktisch als Joker fungieren.

 

Gerade jetzt, in all der Betriebsamkeit und Hektik, wäre es ratsam, einen Gang zurückzuschalten, genauer hinzusehen, nochmal das Kleingedruckte zu lesen, vor allem richtig zuzuhören und auch nachzufragen. Und ausserdem überall etwas mehr Zeit für Zwischenfälle für Verzögerungen einzuplanen. Immer mit der Ruhe, auch wenn es gerade schwerfällt. So werden Fehlerquellen ausgeschaltet, die sonst nur für Aufregung und zusätzliche Arbeit sorgen würden. Bei Mails eine Lesebestätigung verlangen, nicht vergessen, die aktuelle Arbeit zu speichern und auch Backups zu machen. Wenn man unterwegs ist, nochmals kontrollieren, ob das Navi richtig eingestellt ist, der Fahrplan aktuell ist, ob es Baustellen und Umleitungen gibt. Ob noch Sprit im Tank ist. Und sich generell nicht zu sehr ablenken lassen - immer wieder ganz bewusst checken, was man gerade tut und wo man inzwischen in Gedanken eigentlich unterwegs ist... Und vielleicht klappt es nicht mit dem Termin oder mit dem Ausflug, einfach weil das Unisversum uns innehalten lässt, damit uns etwas mehr Zeit zum Nachdenken bleibt.

 

In dieser Phase werden wir auf verschiedene Weise dazu gebracht, unsere Meinung, unseren Umgang mit Informationen genauer zu betrachten und auch zu hinterfragen. Aber auch die Art, wie wir kommunizieren, Kontakte knüpfen, uns durch den Alltag bewegen, die Weise, in der wir Menschen und auch Aufgaben begegnen, wird stärker betont - dies wird uns eben besonders bewusst, wenn die Dinge nicht so glatt laufen. Wenn wir uns jedoch auf diese Themen einstellen, bietet sich nun ein Lernprozess mit vielen Einsichten und Möglichkeiten. Wie offen sind wir? Wie gehen wir mit unterschiedlichen Sichtweisen um? Finden wir für uns selbst verschiedene Zugänge und Argumente zu ein und demselben Thema? Wie sehr vertrauen wir der eigenen Einschätzung, wie weit sind wir bereit, andere Versionen in unser Bild einzubeziehen? Dies ist ein Versuch, die richtige Mischung zu finden: flexibel und unvoreingenommen für alle Möglichkeiten offen zu sein, ohne mit dem Wind zu drehen. Einen konkreten Standpunkt zu haben, ohne starrsinnig zu sein. Offen zu sein für die ganze Vielfalt an Informationen, aber auch zu wissen, auf welche Quellen Verlass ist...

 

Am 21. Mai lohnt es sich, besonders aufmerksam zu sein. Wir sind geistig hellwach und wissen genau, was um uns herum vorgeht. Es könnten auch tatsächlich ganz entscheidende Botschaften und Begegnungen dabei sein. Wir erkennen die Dinge klar und unvoreingenommen. Dies kann ein Reset für unsere Meinung, unsere Sichtweise sein. Neue Möglichkeiten tun sich auf. Damit beginnt eine Phase, in der wir in Ruhe prüfen, verarbeiten, bewerten. Es wird betrachtet, worauf Informationen basieren, und auch, worin unsere Meinung begründet ist. Schon die vergangenen Wochen sollten neue Ideen angeregt, neue Optionen gebracht haben - nun fragen wir uns, ob diese Ideen realisierbar sind, ob Pläne und Unternehmungen auch einen fruchtbaren Boden finden, oder nur Luftschlösser sind. Halten sie, was sie versprechen? Sind unsere neuen Kontakte auch von Dauer? Können sie uns Rückhalt bieten? Lassen sich neue Ansätze überhaupt mit unseren Wertvorstellungen und Gewohnheiten vereinbaren? Doch das führt uns wieder zu der Frage: wo sollten wir neue Möglichkeiten und andere Meinungen zulassen, wo hindert uns ein überholtes Wertsystem und eine starre Geisteshaltung daran, zu lernen, uns zu entfalten, Chancen wahrzunehmen? Wo ist es Zeit für mehr Vielfalt und Flexibilität? Wie wägen wir eine konkrete Bewertung der Lage, und damit mehr Sicherheit, gegen grössere Flexibilität und Schnelligkeit ab?

Und da verbirgt sich noch ein Thema: Wie hängen Nachrichten und Meinungen mit unserem Sicherheitsempfinden, mit unserem Selbstwert zusammen? Menschen sich unter Gleichgesinnten in der Regel sicherer, und auch stärker. Inwiefern selektieren wir unsere Nachrichten, sogar unsere Gesprächspartner, nach dem Wohlfühlfaktor? Wie erschaffen wir uns unsere mentale Komfortzone? Und sind wir auch bereit, sie zu verlassen, um neue Daten zu sammeln? Oder bleiben wir lieber bei den vertrauten, aber vielleicht gar nicht aktuellen Versionen, weil wir uns dabei sicherer fühlen? Oder suchen wir nach Bestätigung unserer Meinung, weil wir uns darin als Person bestätigt fühlen? Aber da gibt es auch das andere Extrem: immer nur dem Neuesten, der Aktualität, zu folgen, ohne noch konkrete Orientierung zu haben oder die Dinge in Relation zu bringen.

 

Während dieser ganzen Zeit ist es wichtig, nach innen zu lauschen - sich in Stille auf die Botschaften einzustellen, die sonst im Trubel untergehen. Unsere eigenen Gedanken auch mal schweifen zu lassen, einfach neue Gebiete erkunden zu lassen und Eindrücke zuzulassen, ohne sie zu beurteilen, auszusortieren, zu schubladisieren. Und sich Zeit zu nehmen, auf die innere Stimme zu hören. Doch jetzt, besonders in der letzten Maiwoche und Anfang Juni, kann uns auch unser Körper einiges mitteilen. Dem Körper wohnt eine eigene Weisheit inne, er liefert uns ständig Informationen, und wir können viel davon lernen - wenn wir darauf achten. Es ist eine gute Zeit, Ablenkungen und Unterhaltungen zu reduzieren, Ruhe zu finden, und auch wirklich zuzuhören, uns selbst und anderen. Nicht nur den Stimmen zu lauschen, sondern uns auf die Schwingungen einzustellen. Nicht gleich wieder beim nächsten Thema zu sein, sondern teilzuhaben, sich ganz darauf einzulassen, präsent zu sein.

 

Hier geht es sehr stark um die Art, in der wir Informationen verarbeiten, lernen und Erfahrungen sammeln. Diese Zeit soll uns wieder zu Bewusstsein bringen, wie gross der Unterschied zwischen medial vermittelten Botschaften und dem unmittelbaren Erlebnis ist. Ein mentales registrieren, ein zur Kenntnis nehmen von gelesenen oder online gesehenen Inhalten ist etwas völlig anderes, als etwas mit allen Sinnen zu erleben, am eigenen Körper zu erfahren.

So ein unmittelbares in-der-Welt-sein bedeutet auch, dass der Vogel vor unserem Fenster, ja sogar der Boden unter unseren Füssen uns vielleicht in manchen Situationen mehr mitteilen kann als Internet und Fernsehen. Und natürlich gilt das vor allem für die Personen, die uns nah sind. Vielleicht ist es auch einfach Zeit, sich wieder öfter persönlich gegenüberzustehen, körperlich anwesend zu sein. Körpersprache, Präsenz und Nähe sind eine Ebene der Kommunikation, bieten Orientierung. Wir können ein viel stärkeres Bewusstsein dafür entwickeln, wie sehr wir von verschiedensten Medien vereinnahmt werden, und uns stärker auf die Welt, die um uns herum spürbar, greifbar ist, die wir hören, sehen, sogar riechen und schmecken können, besinnen. Dabei geht es nicht zuletzt darum, mit uns selbst in Kontakt zu bleiben, uns zu spüren. Wir lernen von unserem Umfeld, es definiert uns. Mehr denn je haben wir die Wahl, welches Umfeld das sein soll. Jetzt können wir uns dieser Wahlmöglichkeit wieder bewusst werden und sie nützen. Eine Herausforderung dieser Zeit ist, sich der Vielfalt bewusst zu sein, sie zu nutzen und zu leben, und doch verwurzelt, geerdet zu sein, eine eigene Form von Stabilität und Kontinuität zu finden.

 

Anfang Juni könnte es ein paar kritische Tage geben: wir sollten  besonders achtsam sein, mit Worten und Meinungen, aber auch mit den eigenen Gedanken, keinen Schaden anzurichten. Trotzdem könnten wir mit unguten Nachrichten konfrontiert werden. Worte und Gesten, die von Herzen kommen, bieten Trost und Halt.

 

Ganz allgemein stellt sich in diesen Wochen die Frage: was sind Nachrichten und Informationen wert? Der Kauf von Twitter fand genau zu Anfang dieser Phase statt, und wirft natürlich Fragen zum tatsächlichen und ideellen Wert von Algorithmen und Kommunikationskanälen auf. Und in der Welt der News: bezieht sich dieser Wert auf ihre Aktualität, ihre Reichweite, oder auch auf Überprüfbarkeit und Nachvollziehbarkeit? Wie konkret oder veränderlich sind solche Werte und Faktoren? Die Bewertung und Wahrung von geistigem Eigentum dürfte ein Thema sein, aber auch die Realität und die Integrität unserer virtuellen Identitäten in Social Media und auf verschiedenen Plattformen.

Auch die verzwickte Abwägung von Meinungsvielfalt und Menge der verfügbaren Nachrichten gegen verlässliche Qualität dürfte für Herausforderungen sorgen.

Im Handel kann es ein Ringen zwischen Spekulationen und konkreten Werten geben. Vielleicht gibt es eine stärkere Auseinandersetzung damit, wo mit materiellen und wo mit ideelen Inhalten gehandelt und spekuliert wird, wo beide sich zu überschneiden beginnen. Nach einer Zeit der Spekulation könnte es eine Rückbesinnung zu konkreten, handfesten Werten geben, wobei die Rahmenbedingungen sich ändern, und grössere Flexibilität gefragt ist, die alte Stabilität nicht erhalten bleibt. Hier dürfte Vielfalt die vorläufige Antwort in einem neuen Lernprozess sein.

 

Innerhalb einer recht unberechenbaren Zeit mit grossen Veränderungen ist dies eine Phase, in der sich viele Erkenntnisse und Einsichten gewinnen lassen. Diese müssen gar nicht immer von aussen kommen. Vielleicht ist es gerade wichtiger, was wir uns selbst zu sagen haben. Was unsere Sinne uns mitteilen, was unser Körper wahrnimmt. Wir brauchen Zeit, uns darauf zu besinnen. Doch genauso sollten wir nun offen sein für alle Einflüsse und Informationen, bereit zu sein, daraus zu lernen, die Welt auf neue Weise zu erfahren. Hoffentlich können wir diese Zeit zu einer neuen Bewusstwerdung, zu einem Auftanken nützen, um dann wieder mit neuen Ideen und Plänen in die Welt hinauszugehen.

 

Hinweis: Wie viel oder wenig man persönlich von den aktuellen astrologischen Einflüssen zu spüren bekommt, ist davon abhängig, ob sich Aspekte zum persönlichen Geburtshoroskop bilden.

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Dieser Text ist eine Interpretation nach astrologischen Kriterien. Es handelt sich nicht um Richtlinien oder Ratschläge. Ausserdem handelt es sich um allgemeine astrologische Informationen, die nicht auf Einzelpersonen zugeschnitten sind. Jedwede Umsetzung oder Verwendung von astrologischen Informationen geschieht aus freien Stücken und auf eigene Gefahr.

 

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